Erfolgreiche Nachwuchsarbeit bei der SU Inzingvolley, 6. Rang bei der ÖMS U20

Am 9. und 10. März fanden die Österreichischen Volleyballmeisterschaften der U20 weiblich in Egg, Vorarlberg, statt. Dort konnte ein 6. Platz im Mittelfeld errungen werden, die erbrachten Leistungen der Spielerinnen sind aber höher einzustufen.

Viele Siegchancen rechneten sich die jungen Tiroler Meisterinnen im Vorfeld nicht aus. Die bundesweite Konkurrenz besteht aus großen Vereinen, die über einen ausgeglichenen und großen Spielerinnenpool sowie eine Infrastruktur (Hallen) verfügen, die es ihnen ermöglicht, professioneller zu arbeiten. Zudem musste man auf eine wichtige Spielerin, Paula Pissarek, verzichten, die im Kampf um den Tiroler Meistertitel entscheidend mitgewirkt hatte und deren Fehlen eine Umstrukturierung im Team erforderte. Mit Stolz kann man jedoch sagen, dass dadurch ausschließlich Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs zum Turnier fuhren. Das junge Team – nur zwei der vierzehn Spielerinnen sind in der kommenden Saison nicht mehr für die U20 spielberechtigt – begeisterte nicht nur die eigenen Trainer:innen vor Ort, sondern bekam auch von sämtlichen Trainerkolleg:innen der gegnerischen Mannschaften sehr viel Lob und Anerkennung. Es ist offensichtlich, dass die Inzingerinnen den anderen Mannschaften in der von Körpergröße doch sehr dominierten Sportart diesbezüglich unterlegen sind. Dies machten die Damen jedoch durch gute Verteidigungsarbeit und clever gespielten Angriffsbällen wett. Gleich drei Liberas standen in der Grundsechs der Inzingerinnen. Eva Göller, aus der Landesligamannschaft, spielte ein herausragendes Turnier. Die zwei Liberas der 2. Bundesligamannschaft der SU Inzingvolley mussten ihr Allroundkönnen auf anderen Positionen beweisen. So war Sophia Humenberger wohl die einzige Zuspielerin beim Turnier, die diese Position nie trainiert, den anderen spezialisierten Zuspielerinnen aber um Nichts nachstand. Auch Julia Ebner zeigte als Außenangreiferin, dass man als Libera und sehr gute Beachvolleyballerin im Angriff auch gegen Top-Teams zu Punkten kommt. Zuletzt sollte die Kapitänin der Mannschaft, Anna Ebner, erwähnt werden, die als Top-Scorerin der Mannschaft und siebtbeste Scorerin des Turniers für viele direkte Punkte sorgte, aber auch in der Annahme und Verteidigung eine Führungsposition innehatte.

Für den Verlauf des Turniers war das erste Spiel entscheidend. Gewann man jenes, so spielte man um die ersten acht Plätze mit. Dieses wichtige Ziel schafften die Damen im Spiel gegen den TV Oberndorf/UVC Lamprechtshausen klar mit 25:12 und 25:21. Das zweite Spiel war wohl der spielerische Höhepunkt des Turniers. Gegen den späteren Vizemeister, VB NÖ Sokol, spielten die Inzingerinnen auf Augenhöhe mit und verloren das Spitzenspiel mit nur 23:25 und 23:25. Das anschließende Spiel um den Einzug ins Halbfinale gegen Volley16wien war ebenso stark umkämpft. Im dritten Entscheidungssatz fehlte der durchspielenden Stammmannschaft dann aber die nötige letzte Kraft (26:24, 23:25, 10:15). Das dritte hart umkämpfte Spiel fand am Sonntagmorgen gegen den VBK Wörtherseelöwen Klagenfurt statt, in dem es erneut einen dritten Entscheidungssatz gab. Entschlossen, dieses Spiel nicht wieder abzugeben, kämpften die Inzingerinnen um jeden Ball, drehten das Spiel von einem 8:10-Rückstand zu einer 13:10-Führung und erspielten sich zum Satzende zwei Matchbälle. Doch die Kärntnerinnen kämpften nicht minder um den Sieg und drehten den Satz, Matchball für die Gegnerinnen. Das Spiel entwickelte sich zum Krimi, ein zweiter Matchball der Kärntnerinnen konnte abgewehrt werden, ein eigener dritter Matchball wurden aber wieder nicht verwertet. Erst der vierte Matchball für Inzing wurde durch Julia Ebner mit einem gefühlvollen, taktischen Pritscher verwandelt (25:20, 23:25, 19:17). Das darauffolgende abschließende Spiel gegen Oberbank Steelvolleys Linz/Steg um Platz 5 konnte nicht mehr mit der Konzentration und Kraft gespielt werden, die man gegen solch ein Topteam gebraucht hätte und ging klar mit 25:21 und 25:18 an die Gegnerinnen. Dennoch konnten in diesem Spiel auch die jüngeren Nachwuchspielerinnen zeigen, was die Zukunft in Inzing noch bringen wird.

Topscorer der SU Inzingvolley: Anna Ebner (47), Lora Berlinger (31), Julia Ebner (29)

Das könnte dich auch interessieren...

ÖM Senioren 2024

Österreichische Seniorenmeisterschaften 2024 in Baden Die SU Inzing war bei den diesjährigen österr. Meisterschaften der Senioren in Baden wieder mit 4 Teilnehmern (Susanne Mayr, Erika Peter, Peter Jastner und Herbert Käfer) vertreten. Peter trat in den Alterskategorien 80+ und 75+ an. In beiden Klassen konnte er je ein Spiel der Vorrunde gewinnen und stieg in

Zwei Spiele, zwei Siege und kein Abstieg

Das Doppelwochenende für die Damen der AVL/2 von SU inzingvolley führte nach Eisenerz und Villach. Trotz der Erwartungen von sechs Punkten kehrten sie mit fünf zurück, was jedoch trotzdem ihre Position an der Tabellenspitze im Frühjahrsdurchgang fixierte. Am Samstag, dem 23. März, trafen die Tirolerinnen auf die Erzbergmadln Akademie Trofaiach Eisenerz/2. Es gab viele Spielerwechsel,

Die ersten zwei Siege im Frühjahrsdurchgang

Dieses Wochenende startete die 2. Bundesliga aus Inzing mit zwei Auswärtsspielen in den Frühjahrsdurchgang, konnten beide Spiele  für sich gewinnen und somit auch die Tabellenführung des Abstiegsplayoffs sichern. Am Samstag, den 24. Feber 2024 trafen sie auf die Mannschaft USV FIDAS Volleys Jennersdorf. Zu Beginn konnten sich die Inzinger Spielerinnen im Angriff, auch bedingt durch